Portrait

Über mich

Jahrgang 1962, Kindheit im Odenwald, 1974 nach Neustadt an der Weinstraße umgezogen.

Trotz eher technisch, naturwissenschaftlichem familiären Umfeld hatte ich schon immer eine Neigung zu den schönen Dingen des Lebens, was häufig auf Unverständnis, manchmal auf Ablehnung stieß.

Abitur, Bundeswehr, Studium zum Diplom Wirtschafts-Ingenieur, dann Assistent der Geschäftsleitung und später Geschäftsführer eines mittelständischen Industriebetriebs im Automobilzulieferbereich.

Meine Malerei entwickelte sich während einer Lebenskrise zu einem Teil der Bewältigungsstrategie und hatte häufig therapeutische Elemente.

Begeisterung für moderne und zeitgenössische Kunst, aus der viel Inspiration in meine Arbeit einfließt.

Seit einigen Jahren nimmt die Fotografie einen immer größer werdenden Raum in meinem kreativen Schaffen ein.

Meist stehen Menschen als strahlende – oft erotische – Wesen im Mittelpunkt meines Interesses, ob in alltäglichen Situationen, wie im öffentlichen Raum, oder auch in der ganz klar inszenierten Studiofotografie.

Meinen Arbeitsstil beschreibe ich als “eruptiv”.  Ideen bilden mit der Zeit einen immer weiter steigenden “Innendruck”, der sich irgendwann seinen Weg ins “Außen” sucht, gefolgt von einer Phase des Flows, in dem die umgesetzte Idee – noch ganz plastisch – langsamer und langsamer fließt und schließlich in ihrer endgültigen Form “erstarrt”. Dann kann ich sie loslassen.

Mein Wissen über Fotografie habe ich mir weitgehend selbst angeeignet, teils im Austausch mit renommierten, etablierten Fotografen, wie dem schwetzinger Fotografen Jessen Oestergaard, der die Fotogruppe “Schwetzinger Fotosalon” leitet, der ich ich viele Jahre angehörte.
Von dem australischen Fotografen Matt Granger, dessen Workshops “Intimate Nude Portraiture” und “Streetphotography” ich besuchte, habe ich auch durch seine ausführlichen Schulungsvideos viel gelernt.
Online- und Video-Tutorials sind heute eine sehr angenehme Form, selbst die ausgefallensten Techniken von den weltweit besten Lehrern zu studieren.
Wichtig war auch die zweimalige Teilnahme an der “Woche des Sehens”, einem einwöchigen Intensiv-Workshop in Chateau Plagne (Dordogne/Frankreich), bei dem es weniger um Technik, sondern um das Sehen und Erkennen von fotografisch interessanten Situationen ging.

Im Bereich Acrylmalerei habe ich an Kursen bei Manfred Plathe (Neustadt) teilgenommen, sowie im Bereich Tusche bei Horst Rettig in Worms.

Neben den gängigen Techniken mit digitalen Spiegelreflexkameras, widme ich mich – wenn es die Zeit erlaubt – auch der analogen Fotografie mit meiner alten Kiev 60, einer russischen Mittelformat-Kamera (Größe des Negativs 6 x 6 cm).
Da man Mittelformat-Filme nirgends mehr entwickeln lassen kann, musste ich mich zwangsläufig mit dem Thema Dunkelkammer und der dazugehörigen Chemie beschäftigen.
Nach dem Entwickeln digitalisiere ich die Negative und bin dann in meinem normalen “Workflow”.

Auch mehrere Polaroid-Kameras befinden sich in meiner Sammlung, die mit Filmen des nach dem Ende von Polaroid entstandenen “Impossible Project” viele interessante Möglichkeiten bietet.
Im Umfeld dieses Projects hat sich inzwischen eine eigene Szene gebildet, die sehr inspirierend wirkt.

Eine weitere Spielart, für dich ich mich immer wieder begeistere ist die “Lomographie”, eine Fotografie-Technik, die mit absolut minderwertigen Kameras bzw. Objektiven (zum Beispiel Plastiklinsen und Lochkameras) nahezu unkontrollierbare Fotos erzeugt, die in ihrer Farbstichigkeit, Vignettierung oder optischen Verzerrung inzwischen eine eingenständige Kunstform (um nicht zu sagen ein Kult) geworden ist.

Thema Photoshop und Bildbearbeitung
JA, ich verwende Photoshop zur Bildbearbeitung als Möglichkeit, meine Aussage deutlich zu machen. Ich sehe Photoshop als Werkzeug im kreativen Prozess an und nicht als Mittel zur “Verfälschung” eines Bildes.
Meine Fotografie verstehe ich nicht als die rein dokumentarische Wiedergabe meines Objektes, sondern die Darstellung dessen, was ich darin sehe und was ich dem Betrachter zeigen will.
Fotografische Hilfsmittel dabei sind unter anderen Perspektive, Bildkomposition, optischer Schärfeverlauf und Belichtung.
Hilfsmittel in der Nachbearbeitung reichen von verschiedenen Filtern (z.B. Weichzeichner, Schärfung), über die Veränderung von Farben und Strukturen, bis zum Herausnehmen oder Einfügen von ganzen Bildelementen.

Meine beiden Interessengebiete sind derzeit die Straßen- und Reise-Fotografie sowie die Akt- und Erotik-Fotografie, wobei ich nur vergleichsweise selten Auftragsarbeiten annehme.

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